Die spezielle Mischung macht's
Der Charakter eines Champagners wird durch die individuelle Mischung der verwendeten Rebsorten bestimmt. Dies sind die roten Rebsorten Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Müllerrebe oder Schwarzriesling) sowie die weiße Rebsorte Chardonnay. Die ebenfalls zugelassenen Sorten Arbane, Petit Mesier und Pinot Blanc werden seit der Reblauskrise wegen ihrer Anfälligkeit kaum noch angebaut und verwendet.
Pinot Noir
Die Rebsorte des Pinot Noir macht ca. 38% der Rebfläche der Champagne aus. Die bei uns als Spätburgunder bekannte rote Traube ist für die geschmackliche Fülle des Champagners verantwortlich.
Pinot Meunier
Die rote Rebsorte Pinot Meunier verleiht dem Champagner die Fruchtigkeit. Diese in Deutschland unter dem Namen Schwarzriesling oder Müllerrebe bekannte Sorte war noch bis vor wenigen Jahren die meistangebaute Rebsorte in der Champagne. Der Anbau ist derzeit eher rückläufig, da sie unter dem Ruf steht, den Champagner nicht gut reifen zu lassen. Dennoch gibt es einige Winzer, die dies in Form eines hervorragenden reinsortigen Champagners aus der Meunier-Traube widerlegen.
Chardonnay
Chardonnay ist als einzige für den Champagner verwendete weiße Rebsorte für dessen Charakter verantwortlich. Sein Anbau nimmt derzeit ca. 30% der gesamten Anbaufläche der Champagne. Der Name der Teilregion Côte des Blancs ist ein Hinweis darauf, dass hier hauptsächlich Chardonnay angebaut wird. Inzwischen nimmt der Anbau des Chardonnay auch in den Regionen Montagne de Reims, Vallée de la Marne und Côte des Bar stetig zu.