• Die Champagne

Wissenswertes in Kürze


Dosage

Dosage. Quelle: Comité Champagne / Foto: HUYGHENS DANRIGAL CLAUDE ET FRANCOISE

Vor dem endgültigen Verschließen der Flaschen mit einem Champagner-Korken, muss der durch das Degorgement entstandene Flüssigkeitsverlust durch Auffüllen ausgeglichen werden. Dieses Auffüllen erfolgt mit dem Liqueur de Dosage oder auch Liqueur d'Expedition (Versanddosage).

Diese Dosage ist ein Geheimnis der Champagnerhersteller. Sie gibt dem Champagner eine prägende Note und bestimmt vor allem die Geschmacksrichtung von extrem trocken bis hin zu süß.

Die Dosage kann z. B. aus Süßweinen oder auch aus Süßreserve des Champagnergrundweins bestehen. In der Regel wird auch Zuckerlösung zugesetzt. Bei einigen Häusern ist es bis heute üblich, einen Esprit de Cognac, also einen sehr hellen Cognac zu verwenden, um bei sehr süßen Champagnern der sonst eintretende Alkoholverlust auszugleichen. Zur Dosage süßer Champagner muss zusätzlich Flüssigkeit aus der Flasche entfernt werden.

In den Geschmacksrichtungen sind folgende Abstufungen üblich:

  • Ultra Brut, Brut Nature oder Brut integral, non dosé oder zero dosage: keine Dosage, 0 bis 3g/l Restzucker
  • Extra Brut: Dosage mit 0 bis 6g/l Restzucker
  • Brut: Dosage mit 0 bis 12g/l Restzucker
  • Extra Sec oder Extra Dry: Dosage mit 12 bis 17g/l Restzucker
  • Sec: Dosage mit 17 bis 32g/l Restzucker
  • Demi Sec: Dosage mit 32 bis 50g/l Restzucker
  • Doux: Dosage mit mehr als 50g/l Restzucker (selten bei Champagnern)